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Es werden Posts vom August, 2021 angezeigt.
… zum Schluss. Ein großer Parkplatz, gelb angestrichene Gebäude. Mit diesen Eindrücken begann unser Freiwilligenjahr und auch unser erster Blogbeitrag. Alles noch ganz neu damals, alles ganz ungewohnt. Sehr gespannt und nicht ganz sicher, was wir erwarten sollen – so fing das FSJ an, genauso wie unser Blog-Projekt. Beide schrieben wir gern und wollten diese Leidenschaft in etwas Praktisches und Sinnvolles umsetzen. Das haben wir im letzten Jahr versucht zu erreichen. Der Blog hat uns begeistert und herausgefordert – uns hoffentlich ebenso wie unsere Leser:innen. Wir konnten es am Anfang, und manchmal auch jetzt noch, kaum glauben, dass wir von Beginn an so überwältigende Resonanz erhalten haben. Kolleg:innen lobten uns, selbst unser Stiftungsdirektor fand anerkennende Worte. Auch Menschen von außerhalb traten über die Artikel an uns heran. Viele dankten uns für unsere Arbeit, teilten unsere Artikel in den sozialen Netzwerken. Ein Vertreter des linken Spektrums kommentierte auf
Franka: Ein FSJ an der Gedenkstätte Buchenwald - Abschiede und was davon bleibt   Der Goetheplatz, der Goethepark, der Wielandplatz, die Schillerstraße, die Herderkirche, der Goethebrunnen. Die Liste geht noch lange weiter. Viele der Straßen, Parks, Plätze, Gebäude und Denkmäler in Weimar haben einen engen Bezug zur Zeit der Klassik, sind nach ihren Helden und größten Denkern benannt. Um Goethe und Schiller kommt man in Weimar einfach nicht herum.    Aber nicht nur die beiden Klassiker leihen ihre Namen zahlreichen Orten und haben in der Stadt ihre Spuren hinterlassen. Auch Buchenwald-Bezüge findet man in ganz Weimar. Die Namen der Menschen, deren Leben vom Konzentrationslager geprägt wurden oder sogar dort endeten, sind in der Stadt präsent.   So laufe ich jeden Morgen die Rudolf-Breitscheid-Straße entlang. Rudolf Breitscheid war ein sozialdemokratischer Politiker, der als „Sonderhäftling“ nach Buchenwald kam und dort beim Luftangriff auf das Lager 1944 starb. Nur einen Kilometer we
Sophia: Mein Jahr Buchenwald. Ein Jahr Buchenwald. Ein Jahr Historie. Ein Jahr zahlreicher Erfahrungen, Ereignisse. Ein Jahr des Lernens. Und ein Jahr des Erkennens. Stéphane Hessel, ehemaliger Häftling im KZ Buchenwald, sagte einmal: „Es gibt kulturelle Unterschiede, aber keine zivilisatorischen. Wenn wir in Gesellschaften leben, dann bedeutet es, dass jedes Individuum dieselben fundamentalen Rechte hat. Sie bedeuten zugleich, dass man miteinander leben kann, dass man sich gegenseitig respektiert, dass man Verantwortung für den anderen hat – das ist Zivilisation.“ – Ein Zitat, das mir im Kopf geblieben ist, das ich angesichts seines Kontextes sehr bezeichnend für die Erfahrungen des Wortschöpfers finde. Mit diesen Worten begann ich meinen ersten eigenen Artikel für diesen Blog. Ich finde den Vergleich spannend – meine Sicht zu Beginn des Freiwilligenjahres und nun zu Ende desselben. Das Zitat Stéphane Hessels hat mich tatsächlich seit jeher begleitet. In einigen meiner Texte