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Es werden Posts vom Januar, 2021 angezeigt.
Weimar und Buchenwald - Nachbarn, Freunde, Profiteure? Nachbarschaft. Der Duden definiert sie allgemein als „unmittelbare räumliche Nähe zu jemandem“. In kurzer Distanz zu jemandem zu wohnen und zu leben, bedeutet aber nicht notwendig, ein enges Verhältnis zu seinen Nachbarn zu pflegen. Es ist möglich, dass man sich voneinander abschottet, den Wohnraum des anderen nie betritt, keinerlei Beziehung aufbaut. Sicher gibt es solche Nachbarschaften. Oftmals assoziiert man mit Nachbarschaft jedoch Begriffe wie Freundschaft, Zusammenarbeit, Integration. 
Musik in Buchenwald - Wo "Entartetes" zur Kunst und jüdische Komposition eine Hymne wurde    „O Buchenwald, ich kann dich nicht vergessen, weil du mein Schicksal bist. Wer dich verließ, der kann es erst ermessen, wie wundervoll die Freiheit ist!“ – Dunkel, Nacht; erschöpft von der Arbeit, der Atem gefriert in der kalten Dezemberluft. Stunden müssen vergangen sein, lange, quälende Stunden und immer wieder diese Zeilen, die nunmehr bedeutungslos in den Reihen der starrgefrorenen Männer umherirren, an diesem Tag, 1938. Buchenwald – Schicksal – Freiheit. Ja, man kann es nicht vergessen. Die Erlebnisse, die Qualen, das Elend. Und wer wird Buchenwald verlassen, um die Freiheit zu spüren? Was mag dem Häftling durch den Kopf gegangen sein, da er jeden Tag dieselben Zeilen sang – schmerzt es ihn oder gibt es Hoffnung? Nun, vielleicht ist es ihm auch egal, wenn er die Musik vernimmt. Die Musik in Buchenwald.