An der Gedenkstätte Buchenwald gibt es ein neues Angebot für Besucher:innen: Den Audiowalk. Er ist die Alternative zum Audioguide, dem standardmäßigen Rundgang über das Gelände. Ich habe mir den Audiowalk angehört: Aus meiner Sicht lassen sich im Audiowalk zwei zentrale Perspektiven ausmachen, die ihn aus- und besonders machen. Erstens wäre da der Aktualitätsbezug beziehungsweise der Versuch, durch Vergleiche und das „zu-Wort-kommen-Lassen“ von Menschen mit „aktueller“ Diskriminierungserfahrung die NS- und Ortsgeschichte heute bedeutsam zu machen. Zweitens gefällt mir sehr, wie die Methoden und die „Machart“ des Audiowalks transparent dargestellt werden. Zu Beginn wird man da abgeholt, wo man steht, nämlich auf dem Parkplatz. Man merkt: Im besten Fall sollte nicht zu viel Zeit vergehen zwischen Ankunft und Beginn des Walks. Nach einigen Sätzen zu den Häusern vor den Augen der Hörer:innen wird erstmals angedeutet, wie der Audiowalk entstanden ist. 14 Menschen waren beteiligt, manch
Ein Freiwilligenjahr in Buchenwald
Blog von Freiwilligen der Gedenkstätte Buchenwald