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Löffel, Zahnbürsten und ein Schmetterling - Die Restaurierungswerkstatt
der Gedenkstätte Buchenwald

 

Aggressives Hundegebell, tyrannische Schreie der SS und Stöcke, die durch die Luft zischen, um kurz danach die Körper der Häftlinge zu treffen, die auf dem sogenannten Carachoweg ins Häftlingslager hinein- und zu Arbeitseinsätzen herausgetrieben wurden. Heute herrscht dort Stille – einzig die Gespräche der Besucher und Besucherinnen sind ab und an zu hören. Direkt am „Carachoweg“ liegt das ehemalige Kommandanturgebäude, in einem seiner Seitenflügel befindet sich die heutige Restaurierungswerkstatt. Fast kann man von hier aus die Inschrift des Lagertors sehen – zumindest lässt sich „Jedem das Seine“ erahnen. Lagertor und ehemaliges Kommandanturgebäude scheinen auch 76 Jahre nach der Befreiung des KZ Buchenwald fast nachbarschaftlich verbunden. Der Blick durchs Fenster der Restaurierungswerkstatt wandert jedenfalls immer wieder hinüber zum roten Turm mit Ziffernblatt – immer geradezu hinein ins ehemalige Lager. Dorthin, wo die Geschichte vieler der hier bearbeiteten Objekte beginnt; dort, wo man alltäglich das Klappern der Löffel in den Essschüsseln hörte.


Ich selbst hatte vor der Bewerbung um das FSJ keine Vorstellung davon, dass eine Restaurierungswerkstatt an einem solchen Ort existiert. Doch seit Jahren ist sie fester Bestandteil der Gedenkstätte und spielt dabei eine wichtige Rolle: Seit Ende der 1980er Jahre werden immer wieder Grabungen auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald durchgeführt und dabei verschiedene Gegenstände aus den Jahren zwischen 1937 und 1950 gefunden – Persönliches der KZ-Häftlinge, der SS-Wachmannschaften und der US-amerikanischen Befreier, Überreste der Nutzung des Lagers als Sowjetisches Speziallager Nr. 2. Es gibt folglich auch einen archäologischen Schwerpunkt. Dementsprechend hat sich über die Jahre eine große Sammlung unterschiedlichster Dinge angehäuft, die alle restauratorischer, besonders aber konservatorischer Pflege und Verfahren bedürfen. Diese Fundstücke zeichnen sich durch große Diversität in Art, Material, Größe und Beschaffenheit aus; man wird stets mit Neuem konfrontiert, hält gleichzeitig immer auch eine andere Facette der Geschichte Buchenwalds in den Händen. Die Vielfalt an Gegenständen beginnt bei Besteck und Schüsseln, führt zu Textilien, selbstgefertigten Zahnbürsten, Kettenanhängern und geschnitzten Figuren und endet bei einer alten, nur noch schemenhaft erkennbaren Nähmaschine. 

 

In Buchenwald, seinem Magazin und den Ausstellungen gibt es Massen an Objekten, die bei Grabungen gefunden, von ehemaligen Häftlingen mitgenommen und später der Gedenkstätte übergeben oder anderweitig ihren Weg hierher zurückgefunden haben. Vieles kommt irgendwann auch in der Werkstatt an und wird entsprechend behandelt, sodass die Objekte auf möglichst lange Sicht nicht weiter von Verfall oder Zersetzung gefährdet sind. Dann finden sie ihren Weg in die museologische Sammlung oder die Ausstellung.

 

Gleich beim Betreten der Werkstatt kommt man unweigerlich an einer Vitrine vorbei, die den Bearbeitungsprozess einer Tasse darstellt: Im unbehandeltem, so aufgefundenem Zustand – verschmutzt, an vielen Stellen beschädigt und im Zersetzungsprozess. Der konservierte Zustand, so wie er bei den meisten Stücken angestrebt wird – nach Säuberung der Tasse und Entfernung der Stellen und Stoffe, die für die weitere Zersetzung des Materials sorgen. Die restaurierte Tasse – nach Ausbesserung der Fehlstellen in Farbe und Material – und zuletzt die Rekonstruktion und damit eine modellhafte Rückführung zum Originalzustand. Letzteres ist allerdings nur selten Teil der Arbeit in der Werkstatt. Es ist der zweite Schritt, der hier im Vordergrund steht und daher besonders hervorgehoben werden soll. 


Den Begriff  kennt man vermutlich eher daher, Lebensmittel zu konservieren und damit für längere Zeit haltbar zu machen. Im Grunde genommen passiert in der Werkstatt nichts anderes: Das Objekt wird so weit wie möglich von Spuren äußerer Einflüsse befreit. Das heißt, es werden Verschmutzungen oder Auflagerungen abgenommen, sofern es dem Gegenstand nicht schadet. Äußere Einflüsse meinen in diesem Falle Faktoren wie Feuchtigkeit, Temperatur, unter anderem auch Licht, was sich negativ auf ein Objekt auswirken und zur Zersetzung führen kann. Gerade bei Metallobjekten lassen sich oftmals rostrote oder grün-bläuliche Stellen entdecken – Zeichen aktiver Korrosion, also Zersetzung. Auch hierbei gilt es, diese so weit wie nötig zu entfernen.

 

Zumeist ist es mit derartigen Maßnahmen schon getan. „Einfach“, mag man vielleicht denken, aber gerade eine solche Vorgehensweise – auf das Nötigste beschränkt, um so wenig wie möglich am Objekt zu verändern – entspricht dem Anspruch der Gedenkstättenarbeit, ferner dem historischen Ort. Manchmal werden Teile von Objekten auch geklebt – das habe ich beispielsweise bei einer sehr porösen Zahnbürste getan. Damit einher geht aber auch ein Risiko, da man nicht immer genau wissen kann, wie sich gewisse Inhaltsstoffe in Verbindung mit dem Objekt selbst verhalten. Ab und an kommt man um wissenschaftliche Testreihen nun einmal nicht herum. Sein Vorgehen sollte man jedoch immer hinterfragen und dessen Folgen abwägen.

 

Im Gesamten darf man sich die Arbeit in der Werkstatt nicht so vorstellen, dass man dort mit Farbe und Pinsel Fehlstellen auf irgendwelchen Tassen oder ähnlichem ausbessert, wie man es vielleicht von der Gemälderestaurierung kennt. Die Verfahren der Konservierung dienen nicht der Wiederherstellung der Ästhetik – oder vielleicht dient es gerade dem Erhalt ebendieser, einer historischen Ästhetik; eine Ästhetik, die auf dem historischen Prozess fußt und daraus erwächst.


Eine wesentliche Rolle bei der Arbeit in der Werkstatt kommt folglich in jeglicher Hinsicht dem historischen Aspekt zu – die Bedeutung des jeweiligen Gegenstands innerhalb des Kontextes KZ, Nationalsozialismus und folgende Besatzungszeit.

 

 Man muss das Thema Buchenwald stets in Relation zur Geschichte setzen und so immer die historische Bedeutung als einen wichtigen Schwerpunkt bei allem, was die Gedenkstättenarbeit betrifft, im Blick behalten. Alles, was mit diesem Ort zusammenhängt, folglich Teil oder Überrest dieser Geschichte ist, stellt ein „historisches Beweismittel“ dar. Alles, was verkünstelt, verändert, idealisiert oder vereinfacht wird, dagegen eine Fälschung dieser Historie.

 

In meinem nun fast abgeschlossenen Freiwilligenjahr durfte ich erfahren, was es heißt, an einem solchen Ort zu arbeiten und seinen Teil dazu beizutragen, Vergangenes nicht Vergessenes werden zu lassen. Gegenstände in der Hand zu halten, „Beweismittel“ anzufassen und so tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes Geschichte greifbar zu machen, lässt den Blick auf die Arbeit nicht nur mit diesen Gegenständen, sondern auf die gesamte Gedenkstättenarbeit weiten. Die Verantwortung ist immens, auch wenn ein Gegenstand tausendfach vorkommt und nicht jeder den Anspruch eines Unikats annimmt. Doch hinter jedem Löffel, Kamm, jeder Brille und jedem Kettenanhänger steckt ein Individuum, das in größter Not nicht vielmehr – wenn überhaupt etwas – sein Eigen nennen konnte. Es sind Geschichten, die vielleicht nicht mehr erzählt werden können, die doch aber Teil dieses Objekts sind – und wie kann man Verantwortung dafür tragen, diese Geschichten umzuschreiben und zu verändern, ihnen schlichtweg ihre Authentizität abzusprechen?

 

Daher wird an Gedenkstätten überhaupt sehr vorsichtig mit Rekonstruktionen umgegangen. Die Glaubwürdigkeit des Ortes ist eines seiner höchsten Güter; statt Beweismittel durch Rekonstruktion, manchmal selbst Restaurierung, zu verändern, sollte man vielmehr eine Spurensicherung anstreben – die Konservierung. Bei Letzterem kann vielleicht keine perfekte Darstellung des ursprünglichen Gegenstands mehr erreicht werden, lediglich vor dem Zerfall wird geschützt; so geht es aber nicht darum, am Ende etwas „Schönes“ auf dem Tisch stehen zu haben – das darf auch nie der Anspruch sein.  

 

Der Reiz solch besonders geschichtsträchtiger Objekte liegt dahingehend an ganz anderer Stelle. Manchmal ist es wichtig, zu zeigen, wie der Zahn der Zeit am jeweiligen Objekt genagt und welche Spuren die Geschichte auf ihm hinterlassen hat. Als Beispiel: Ein rostiger, im Material „angefressener“ Löffel offenbart in seiner Essenz doch vielmehr über seine Vergangenheit als ein scheinbar handelsüblicher, metallisch glänzender. Letzterer überdeckt vielmehr den jahrelangen Prozess von Benutzen, Aufgeben, Verschwinden und letztendlichem Wiederfinden und somit gewissermaßen seinen historischen Wert.  

 

Wie an diesem Beispiel ersichtlich, spielt der ethische Kontext in der Restaurierungswerkstatt der Gedenkstätte Buchenwald eine grundlegende Rolle und sollte daher immer im Bewusstsein verbleiben. Eine idealisierte Ästhetik ist in Buchenwald jedenfalls kein Ziel. Die Devise lautet vielmehr: Weniger ist mehr.

 

Interessant sind die Freiheiten, die es trotz allem gibt – dass es nicht immer feste Abläufe und Verfahren geben kann, sondern man sich manchmal erst intensiv mit einem Stoff auseinandersetzen muss, um eine Herangehensweise zu entwickeln; eben ein Beruf, der eigeninitiierter Forschung und Engagements bedarf, um am Ende bestmögliche Verfahren zu finden, die besonders für die Konservierung eines bestimmten Stoffes wichtig sein können.  

 
Dann merkt man auch, dass sich das Feld der Restaurierung und Konservierung über die Jahre hinweg weiterentwickelt, neue Herangehensweisen gefunden, andere dagegen abgelöst und verworfen werden. Da die Werkstatt schon geraume Zeit existiert, zeichnet sich dieser Sachverhalt allein darin ab, dass mittlerweile Objekte eben ein zweites Mal konserviert werden müssen, da sich alte Methoden nicht mehr bewähren.

 

Das Feld der Restaurierung bleibt folglich stets ein junges, wenn auch durch neue Methodiken und Verfahrensweisen reifendes und alterndes. Auf Erfahrungen und Erkenntnissen der letzten Jahrzehnte lässt sich aufbauen, die Geschichte und Weiterentwicklung werden jedoch vermutlich nie ein wirkliches Ende finden. Es stagniert nicht, verhält sich vielmehr progressiv. Nichts ist abgeschlossen – so wird sich immer vorbehalten, später bisherige Konservierung überarbeiten zu können. Gerade deshalb muss alles, was man tut, auch reversibel sein.

 

Was meine Arbeit in der Restaurierungswerkstatt angeht, so habe ich schnell gemerkt, dass Geduld und Sorgfalt eine zentrale Rolle spielen – teils sitzt man Tage an einem Objekt, manchmal nur wenige Stunden, wenn überhaupt; und manchmal Wochen, wenn nicht Monate. Die hohe Sensibilität für das zu bearbeitende Objekt, die Verantwortung und der für mich geltende Anspruch an Genauigkeit und Detailarbeit gehören zur täglichen Arbeit.

 

Das, was man in der Werkstatt lernt, beschränkt sich nicht nur auf das Handwerkliche. Es ist, ganz im Gegenteil, Quelle für eine andere Sicht auf die Dinge, regt zugleich dazu an, neue Perspektiven in allen Bereichen meiner Arbeit als Freiwillige an der Gedenkstätte zu gewinnen. Es ist eben ganz anders, als nur über die Geschichte zu lesen. Es ermöglicht andere Blickwinkel auf den Ort, verschafft neue Zugänge zum Thema Buchenwald.

 

Ein Artikel über meine Arbeit in der Restaurierungswerkstatt wäre aber wenig eindrücklich, wenn ich nicht auch ein paar Objekte zeigen würde, die ich in meiner bisherigen Zeit bearbeitet habe:


Das Glasfläschchen musste nur etwas von äußerer Verschmutzung befreit werden. Das Interessante an diesem Objekt waren eher die hellen Stellen, die sich an der Innenseite des Glases befanden – vermutlich Rückstände des Inhalts, der sich einmal im Fläschchen befand. In solchen Fällen könnte man Proben dieser Ablagerungen nehmen, um herauszufinden, was damals genutzt wurde. Daher belässt man sie auch an eben dieser Stelle und entfernt sie nicht. 


Mein bisher größtes und mit Abstand längstes Projekt ist das folgende. Anfangs scheint es eher schwierig einzuordnen, erkennt man doch nicht auf Anhieb, worum es sich im Detail handelt. Tatsächlich ist es ein Klumpen zusammengeschmolzener Eisenfedern, die aus den damaligen Werkshallen der Gustloff-Werke II, der Rüstungsfabrik des KZ Buchenwald, stammen. Und damit ist es zugleich besonderes Relikt: Im August 1944 starteten die US-Amerikaner einen Luftangriff auf Buchenwald, wobei u.a. die Rüstungsfabrik getroffen wurde. Die extreme Hitze, die sich in Folge der Bomben und damit einhergehenden Brände entwickelte, ließ die einzelnen Federn zusammenschmelzen. Was übrigblieb, sind derartige Gebilde. Durch die Pandemie und das vorübergehende Schließen der Ausstellung konnte dieses Objekt bearbeitet und damit vor weiterem Zerfall bewahrt werden. Mittlerweile ist es wieder in die Ausstellung integriert.

 

Zuletzt ein Ensemble von Tellerscherben, eines meiner ersten Objekte. Hintergrund dieser Fragmente ist eine Raubgrabung. Es ist kein Zufall, dass auf jeder der Porzellanscherben mindestens das Akronym der Schutzstaffel zu sehen ist, auch die verhältnismäßig frischen Bruchkanten verraten es: Sie wurden im Nachhinein weiter gebrochen, um verkauft zu werden.

 

Neben Kisten voller Zahnbürsten und Kämme, einem großen Sortiment an Knöpfen und Besteck, nicht zu vergessen die Essschüsseln und Glasfläschchen in jeder Größe und Form, gibt es ab und an auch Gegenstände, denen sich eine ganz bestimmte Person zuordnen lässt. 

 

Oft verschwinden die ursprünglichen Besitzer hinter der Anonymität, die die Masse an Objekten mit sich bringt. Die Gegenstände kennen ihre Geschichten, stehen jetzt aber stumm hinter Glas im Museum, unfähig sie zu erzählen. Selbstverständlich spricht keiner der Gegenstände, auch nicht diese, die Häftlingsnummer oder den Namen des Menschen tragen, denen sie gehörten. Aber ebendiese lassen sich oftmals einem Individuum zumindest zuordnen und überwinden so besagte Anonymität, die die Geschichte des Ortes Buchenwald über die Jahre mit sich gebracht hat. 

 

Manchmal muss es aber nicht einmal ein Name oder eine Nummer sein, die das Individuum hinter einem Objekt hervortreten lassen. Eine zum Davidstern geschnitzte Münze, in die Unterseite einer Schüssel eingeritzte Figuren und Blumen oder ein kunstvoller Schmetterling, der auf einer Schuhsohle das Fliegen lernt, sind ein paar Beispiele für solche Objekte, denen auch nach 76 Jahren noch offensichtlich ein individueller Gedanke, eine Erinnerung, vielleicht auch Hoffnung innewohnen. „Not macht erfinderisch“, heißt es; und wenn kein Papier und kein Stift, im Grunde genommen nichts als das wenige Hab und Gut, das man im Lager sein Eigen nennen konnte, zur Verfügung standen, dann sollte genau das reichen.





Die Dinge, die ich bisher gesehen habe, schienen nie mit Hass oder gar um seinetwillen geschaffen. Sie zeigen Friedliches, Hoffnungsvolles, schlichtweg etwas, woran der Häftling glaubte, woran er sich festhielt, was ihn von der Lagerrealität ablenkte und vielleicht für den Moment zurück in sein altes Leben versetzte. 

 

Dagegen konnte die Buchenwalder SS nichts unternehmen, so sehr sie auch versuchte, dem früheren Menschen alles zu nehmen – Name, Identität, Persönlichkeit, Individualität – durch urteilsloses Einsperren im KZ, das Zwingen in Häftlingskategorien und Hierarchien, durch äußerliches Angleichen mit kahlgeschorenem Kopf und gestreifter Einheitskleidung. Auch solch kleine künstlerische Ablenkungen konnten Teil der Selbstbehauptung im Lagerleben bedeuten, selbst wenn es einzig dazu diente, nicht vollends das Leben und die Hoffnung auf Freiheit aufzugeben. Frei zu sein wie der Schmetterling, der auf der Schuhsohle das Fliegen lernt.

 

Die Restaurierungswerkstatt der Gedenkstätte Buchenwald ist ein vielfältiger Arbeitsplatz wie kaum ein anderer – nicht nur, weil die Atmosphäre aufgrund der Objekte und ihrer Geschichten eine ganz besondere ist, sondern auch wegen der Vergangenheit des Gebäudes. Dass sich ausgerechnet in den Räumlichkeiten der damaligen Lagerkommandantur und damit höchsten SS-Instanz im Lager um das Sichern der einzigen Erinnerungsstücke an viele Häftlinge und würdevolle Gedenken an sie gekümmert würde, hätte sich ein Koch oder ein Pister gewiss nicht ausmalen können. Doch dementsprechend ist es wichtig, umso gewissenhafter mit diesen Zeitzeugnissen – historischen Beweismitteln – umzugehen, sodass das Andenken an die zahlreichen Opfer auch in Form verschiedenster Alltagsgegenstände gewahrt werden kann. Diese aufwendige und durchaus anspruchsvolle Art der Spurensicherung stellt einen wichtigen Teil der Arbeit an und mit diesem historisch aufgeladenen Ort dar, welche vielen aber vermutlich kaum bewusst ist, die als Besucher:innen nach Buchenwald kommen. Dabei treffen gerade hier noch einmal die verschiedenen Zeitschichten und -geschichten aufeinander, wenn man Schüssel und Löffel in der Hand hält – den roten Turm mit Ziffernblatt im Augenwinkel.

 

Sophia